Taupunkt

Als Taupunkt wird der Temperaturwert bezeichnet, ab dem die Kondensation der Luftfeuchte beginnt. Am Taupunkt beträgt die relative Luftfeuchtigkeit 100%. Die Luft ist dann mit Wasserdampf vollkommen gesättigt. Diesen Grenzwert nennt man auch Taupunkttemperatur.

 

Wie kann man das Unterschreiten des Taupunktes verhindern? 

Wird z.B. der Taupunkt auf einer Kühlleitung lokal unterschritten, dann bildet sich Kondensat auf dieser. Um dies zu verhindern, setzt man einen sogenannten Taupunktwächter ein, der das Erreichen der Taupunkttemperatur frühzeitig erkennt. Durch Einschalten einer Heizung kann das Kondensieren der Kühlleitung verhindert werden.

 

Abhängigkeit zwischen Taupunkt und Wasserdampfgehalt der Luft 

Die Taupunkttemperatur ist von dem Wasserdampfgehalt der Luft abhängig. Je mehr Wasserdampf die Luft enthält, um so höher liegt deren Taupunkttemperatur.

Maximale Wasserdampfgehalt der Luft

Abb. 1: Maximaler Wasserdampfgehalt der Luft nach Temperatur

 

Abhängigkeit zwischen Taupunkt, relativer Luftfeuchte und Temperatur

Bei einer höheren Lufttemperatur ergibt sich ein höherer Taupunkt, da der Wasserdampfgehalt der Luft (absolute Luftfeuchte) ebenfalls höher ist.

Bei einer höheren relativen Luftfeuchtigkeit ergibt sich ein höherer Taupunkt, da die Luft weniger Wasserdampf aufnehmen kann.

Taupunkt in Abhängigkeit zur relativen Luftfeuchte

Abb. 2: Taupunkt in Abhängigkeit zur relativen Luftfeuchte

 

Beispiel

Bei einer Raumtemperatur von 20°C kann die Luft max. 17,3 g/m³ Wasserdampf aufnehmen. Bei einer relativen Luftfeuchte in dem Raum von 60% r.F. beträgt der aktuelle Wasserdampfgehalt 10,4 g/m³.

Berechnung: 17,3 g/m³  * 60% = 10,4 g/m³

 

Aus Abbildung 1 kann man entnehmen, dass dies 100% r.F. bei 11,6 °C entspricht.

-> Wird ein Gegenstand im Raum bei 20°C und 60% r.F. auf 11,6°C abgekühlt, dann kondensiert dieser.