Feinstaub / Partikel

Staub ist ein natürlicher Bestandteil in der Atemluft und fast überall präsent. Abhängig von der Größe des Staubteilchens (Partikel) spricht man von Schwebstaub, Feinstaub oder Ultrafeinstaub.

  • Schwebstaub sind die in der Luft vorhandenen Partikel bis zu einer Größe von 70 Mikrometer.
  • Feinstaub PM10: ist kleiner als 10 Mikrometer.
  • Feinstaub PM2.5: ist kleiner als 2,5 Mikrometer.
  • Ultrafeinstaub PM0.1: ist kleiner als 0,1 Mikrometer.

(1 Mikrometer = 1 Millionstel Meter)

Wie auch andere Luftschadstoffe - beispielsweise Stickstoffdioxid (NO2), Schwefeldioxid (SO2) oder Ozon (O3) – können Partikel schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Kurzfristige starke Feinstaubbelastungen oder weniger hohe, langfristige Belastungen werden mit Atemwegserkrankungen - wie z.B. Schleimhautentzündungen, lokalen Entzündungen im Rachen, der Luftröhre und den Bronchien oder Schädigung des Epithels der Lungenalveolen bis zur verstärkter Plaquebildung in den Blutgefäßen - und Herz-Kreislauferkrankungen in Verbindung gebracht. Ältere Erwachsene, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems stellen eine besonders empfindliche Gruppe dar.

  • Feinstaub PM10: gelangt bis in den oberen Bereich der Lunge
  • Feinstaub PM2.5: dringt tief bis in die Atemwege zu den Bronchiolen vor.
  • Ultrafeinstaub PM0.1: kann bis in die Lungenbläschen eindringen.

Welche gesundheitlichen Auswirkungen Partikel haben können, hängt von verschiedenen physikalischen und chemischen Parametern ab. Wichtige Einflussfaktoren sind Größe, Masse, Anzahlkonzentration, Oberfläche und Struktur der Partikel. Nicht nur grobe, sondern auch feine und ultrafeine Partikel können einen Einfluss auf das Wohlbefinden haben. Partikel, die im Rahmen von Verbrennungsprozesse entstehen, werden als besonders gesundheitsschädlich angesehen.

Mit dem Lüften gelangt Feinstaub aus der Außenluft auch in Innenräume. Die Feinstaubbelastung in Wohnräumen ist in der Regel geringer als in der Außenluft. In Innenräumen können jedoch weitere Quellen für Feinstaub bzw. Ultrafeinstaub vorhanden sein - aus gesundheitlicher Sicht ist die bedeutsamste der Tabakrauch.

Um die Feinstaubkonzentration in Innenräumen - wie z.B. Büros, Arbeitsplätze, Wohnungen, Praxen, Labore, Lagerhallen, Produktionshallen - oder bei Anlagen/Maschinen zu erkennen, können spezielle Partikel-Messumformer eingesetzt werden.
Hier kann z.B. die Lüftung automatisch gesteuert werden, um die Feinstaubbelastung zu senken und das Gesundheitsrisiko zu senken.
Bei Anlagen kann eine permanente Überwachung der korrekten Funktion ungewollte Stillstandzeiten vorbeugend reduzieren indem Inspektionen/Wartungen durch erkannte Abweichungen vorgezogen werden.